Heute lernen wir, wie man aus verschiedenen Sachen, die man so findet und der Lötfunktion der Schweizer Taschenmessers einen kaputten Akkuschrauber wieder gangbar kriegt und sogar verbessert:
Situation:
Wir haben einen Akkuschrauber der funktionieren könnte, wäre
nicht der Akku kaputt.
Also erst mal Akku zerlegen und gucken, wie der
so aufgebaut ist. (Neuen Akkuschrauber kaufen kommt erst mal nicht in
die Tüte, kann ja jeder;-):
Man sieht, man kann das Gehäuse weiter verwenden, da sind auch die Kontakte integriert. Dann fix einen Lipo-Akku ausm Modellheli geholt (22C, 11,1 V) und mit Goldkontaktsteckern ausm Modellbau die Verbindung hergestellt:
Erster Testlauf, funktioniert tadellos.
Für
die Sicherheitsfanatiker: Natürlich wurden im Anschluss die
Kontakte mit Schrumpfschlauch gesichert. Also Akkubetrieb ist wieder
hergestellt.
Aber meist ist der Akku LEER, wenn man den
Akkuschrauber DRINGEND braucht. Hier kommt jetzt der Wertstoffhof ins
Spiel. Da zu Weihnachten viele neue Fernseher und Drucker
verschenkt wurden, konnte man ausm Container ein Netzteil von einem
alten HP-Drucker mit zufälligerweise 18V und 1,2 Ampere ziehen.
Den fix umgelötet, anjeschlossen und wat soll ich sachen, et
funktioniert:
Somit kann ich jetzt den Akkuschrauber immer nutzen, wann ich ihn brauche und bin auf keinen Akku mehr angewiesen, könnte ihn aber trotzdem noch mit Akku nutzen.
Was hatts koscht:
- Akku (hatte ich schon)
- Goldkontaktstecker (hat man so im Keller liegen, wenn man Modell-Hubi fliegt)
-
Netzteil (hat jemand anderes weggeworfen, jetzt landet es nicht in
Afrika, sondern arbeitet weiter und rettet die Welt ein bißchen)
Also mal wieder eine typische McGyver Lösung!